Was ist der fall serrano?

Der Fall Serrano bezieht sich auf einen Rechtsstreit in den Vereinigten Staaten, der die Frage der Finanzierung öffentlicher Schulen in Kalifornien betraf. Kern des Falls war die Behauptung, dass das kalifornische Schulsystem, welches sich stark auf lokale Grundsteuer ("https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Grundsteuer") zur Finanzierung stützte, zu erheblichen Ungleichheiten zwischen Schulen in wohlhabenden und armen Gemeinden führte.

Die Kläger argumentierten, dass diese Ungleichheiten gegen die Gleichbehandlungsklausel ("https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Gleichbehandlungsklausel") der kalifornischen Verfassung verstießen. Der Oberste Gerichtshof von Kalifornien entschied 1971 im Fall Serrano v. Priest zugunsten der Kläger und erklärte, dass das Schulsystem den Schülern unabhängig vom Wohlstand ("https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Wohlstand") ihrer Wohngegend gleiche Bildungschancen bieten müsse.

Diese Entscheidung hatte weitreichende Folgen für die Schulreform in Kalifornien und führte zu Bemühungen, die staatliche Finanzierung von Schulen zu zentralisieren und die Ungleichheiten zu verringern. Trotz dieser Bemühungen bestehen weiterhin Herausforderungen bei der Erreichung vollständiger Bildungsgerechtigkeit ("https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Bildungsgerechtigkeit") im kalifornischen Schulsystem.